Mittwoch, 18. Dezember 2013

UN-Chemiewaffenreport aufgearbeitet

Lieber Leser,

heute widmen wir uns dem Chemiewaffenbericht der Vereinten Nationen, der vor einiger Zeit veröffentlicht wurde. Dieser Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass Chemiewaffen eingesetzt wurden an mehreren Orten. Wer diese Kampfmittel eingesetzt hat vermag der Bericht nicht auszusagen.
Doch lassen Sie uns den Bericht näher anschauen.

Es gab drei Orte, an denen der Einsatz von chemischen Kampfmitteln untersucht wurde: Damascus  am 21.08. , Moadamiya am 26.08. und Zamalka am 28-29.08. 2013. Laut des Berichtes bestanden die Untersuchungen aus folgen Aktivitäten:

Interviews mit Überlebenden und Zeugen
Dokumentation der Munition und ihrer Komponenten
Sammlung von Umweltproben
Erfassung der Symptome der Überlebenden
Sammlung von Haar-, Urin-, und Blutproben

Laut eigenen Angaben hielt die Mission die höchsten verfügbaren Protokolle  für eine derartige Untersuchung ein. ( Vergl. II. Methodological Considerations)


Nachem eine Waffenruhe ausgehandelt wurde mit allen beteiligten Kräften, kam es zunächst zu Befragungen, die übereinstimmend den 21.08. als  Einschlagdatum und eine Reihe von Symptomen schilderten, die allesamt zu dem Kampfstoff Sarin passen könnten.

Lokale medizinische Kräfte wurden befragt zu ihren Ersthelfereinsätzen in den genannten Regionen. Diese schilderten die meisten Überlebenden als bewusstlos.

Eine spätere Analyse von Schrapnell ergab eine kontamination mit Sarin.

Etwa 80 Personen mit o.g. Symptomen sollten befragt werden.


Schlussendlich kommt der Bericht folgerichtig in Bezug auf die eigene Argumentation zu dem Schluss, dass es zum Einsatz von Sarin gekommen sei zwischen den beteiligten Parteien, inklusive dem Tod vieler Zivilisten und Kinder.

Der Rückschluss wird im Rahmen des Reports auf folgende Fakten gestützt:

-Es wurden Boden-Boden-Raketen gefunden, die zur Explosion gebracht wurden, die in der Lage sind, chemische Kampfstoffe zu transportieren.
- Dicht bei den Einschlägen wurden patienten betroffen und die Umgebung wurde mit Sarin kontaminiert
-Über 50 Interviews mit Überlebenden und Gesundheitspersonal bestätigten die medizinischen Ergebnisse
- Eine Reihe von Patienten wurde positiv auf einen sarinähnlichen Stoff getestet.
-Blut- und Urinproben wurden positiv auf Sarin und Sarinsignaturen getestet.



Die weiteren Details, welche die Untersuchung angibt in Bezug auf die Ausbildung, Sammlung und den Transport sollen uns an diesem Punkt nicht weiter stören.

Mir sind einige Ungereimtheiten aufgefallen, die ich gern mitteilen möchte:

Die Großwetterlage an diesem Tag begünstigte den Einsatz eines flüchtigen Kampfstoffes und verhalf ihm übereinstimmend mit dem Bericht zu einer größeren Sesshaftigkeit. Dies lässt mich nachdenklich werden. Sarin ist ein extrem giftiger Nervenkampfstoff, der über die gesamt Körperoberfläche, aber auch die Lungen aufgenommen wird. Die Aussagen der Betroffenen besagten dass in unmittelbarer Nähe bewusstlose Opfer aufgefunden wurden durch das sofort eingetroffene medizinische Personal. Richtig wäre in dieser Situation, dass es im unmittelbarer Nähe eines Einschlages keine ungeschützten Überlebenden gegeben hätte. Ebenso wäre das Rettungspersonal an dem Kampfstoff verendet. Kleinste Mengen, die Kleidung oder Haaren anhaften hätten im Krankenwagen / Krankenhaus ebenfalls noch ihre Opfer gefordert. Von all dem erfahren wir nichts. Der UN Bericht schweigt sich auch über Massengräber aus, die das Resultat eines solchen Ereignisses gewesen wären. Die passenden Fernsehbilder haben keine Beweiskraft, sie ließen sich leicht nachstellen. Man sieht auf den Handyaufnahmen vom Einschlagort niemanden mit ABC-Schutzausrüstung umherlaufen. Gemessen an diesem Fakt dürfte keiner der Filmer mehr am Leben sein bzw. auch nicht hätte filmen können. Der UN-Berichtet behauptet Spuren von dem hochflüchtigen Sarin aufgespührt zu haben - wenn dem wirklich so wäre, müssten diese Spuren auch in den Kleidungsstücken der Opfer zu finden sein und in den Leichen, die nirgends in dem Bericht auftauchen, außer in den Schilderungen von Augenzeugen, welche nicht überprüft wurden.

Nach meinem persönlichen Dafürhalten komme ich zu dem Schluss, dass man vielleicht Sarinspuren gefunden hat, aber deren tatsächlicher Zusammenhang mit Flugkörpern ist nicht bewiesen, sie legen nur den Schluss nahe. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass der UN-Bericht keine Aussagen darüber trifft, wer den Kampfstoff eingesetzt hat.

Ich wiederhole nochmals mein Argument, dass die syrische Regierung in keine taktische Situation gebracht wurde, die einen Einsatz erforderlich machte, insbesondere unter den wachsamen Blicken der UN-Inspektoren. Angeblich aufgefangene Funksprüche zwischen Assad und einigen Offizieren halte ich ebenfalls für einen Teil des Täuschungskonzertes- sie wurden von der Bundesmarine angeblich aufgefangen auf zweifelhaftem Weg, wie ich früher schon bemerkte.

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