Sonntag, 11. Januar 2015

Reaktion auf Terroranschlag simpel: Keine Bühne bieten und weiterleben !

Im Gespräch mit Dr.Guido Steinberg ehemaliger Berater im Kanzleramt
Der Brandanschlag auf die Hamburger Morgenpost  wird derzeit aufgeklärt. Auch hierzulande gibt es keine allum-fassende Sicherheit. Aber die hat es nie gegeben. Der hamburgische Verfassungsschutz und die Polizei tun, trotz der Unterfinanzierung, was sie können, um potentiellen Gefahren zu begegnen oder sie im Vorfeld zu neutralisieren. Der typische Hamburger neigt nicht zu grenzenlosen Gefühlsausbrüchen und das ist sein mächtigstes Werkzeug, falls es zu einem Terrorakt gekommen ist: Terrorismus zielt nicht primär auf die Opfer ab, sondern auf Angst und Schrecken der Gesamtbevölkerung. Das erschließt sich schon aus dem Wort Terror selbst, was soviel wie Schrecken bedeutet. Terror verfolgt nicht die Idee, die Bevölkerung umzubringen, sondern stattdessen die Idee, das Verhalten im Nachlauf zu verändern.Terrorismus braucht immer auch eine Bühne. Diese Bühne sind die Medien, Kundgebungen und auch die Fülle von Interviews, die nach einem Anschlag gegeben werden. Wenn wir solchen Akten die Bühne und die Verhaltensänderung nehmen, werden sie absurd. Die Aussage von uns Politikern sollte anstatt langer Interviews lauten." Die Sicherheitskräfte haben die Lage im Griff und im Übrigen möchte ich die Tat nicht eines Wortes würdigen. Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist gesorgt, ich empfehle Ihr Leben normal weiter zu führen."

Letztendlich muss im Vorfeld und in der Nachbereitung alles getan werden, um potentielle Straftäter zu ermitteln oder durch den Einfluss extremistischer Kreise gefährdete Personen aufzuklären. Es ist dabei unerheblich, ob die Gefährder aus dem roten, braunen, islamischen oder kriminellen Bereich heraus ihre Taten rechtfertigen wollen.

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