Samstag, 20. August 2016

Einsatz von Cyberwaffen gegen Deutschland anhand eines prominenten Beispiels

Auf unterschiedliche Akteure in der Bundesrepublik Deutschland gibt es jeden Tag tausende Angriffe aus dem virtuellen Raum. Wir haben hier zwei prominente Beispiele ausgesucht, auf die zwischenzeitig in den Medien immer wieder Bezug genommen wird.

 Angriff Bundestag 2015

 Die Prorussische Hackergruppe "ProBerkut" bekannte sich zu den mehrtägigen Cyberangriffen auf das Bundeskanzleramt und den Bundestag im Jahr 2015. Motiv war Vergeltung für die Unterstützung des Westukrainischen Präsidenten Jazenjuk. Mitarbeiter des BMI und des Bundestages konnten über Tage den Angriff nicht stoppen und das Bundesamt für Verfassungsschutz nahm ebenfalls Ermittlungen auf. Der Autor erinnert sich an ein eindringliches Gespräch mit einem hamburger Bundestagsabgeordneten über die Gefährdung, die mit einem "papierlosen" Büro einhergehen.
Die Täter erlangten mithilfe eines Spähprogrammes Administratorenrechte und drangen tief ins System ein. Es lässt sich ein genauer Datenabfluss nicht mehr nachvollziehen. Praktisch ist es aber möglich, dass höchst sensible Daten abgegriffen wurden und unwiderbringlichen Schaden anrichten könnten. Die Verkehrsdatensicherung des Bundestages betrug zu dem Zeitpunkt eine Dauer von nur sieben Tagen, sodass ein Großteil der betreffenden Metadaten nicht mehr nachzuvollziehen waren. Die Schadsoftware ist mehr als einen Monat lang nach Entdeckung im Bundestagsnetz aktiv gewesen.








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