Syrien
Ich habe in einem Telefonat mit einem Freund im Pentagon einige interessante Dinge erfahren, die unsere Diskussion betreffen. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Informationen geheim sind, dennoch sind sie in den Zeitungen und Nachrichtensendungen so in Deutschland nicht zu bekommen.
Bei den Einheiten der US NAVY vor der Küste Syriens handelt es sich durchgehend um den gleichen Schiffstyp : Die DDG Klasse Arleigh Burke. DDG bedeutet Lenkwaffenzerstörer. Es handelt sich als um ein Schiff, dass genug Fähigkeiten besitzt, als Alleinfahrer Aufträge auszuführen. Als Primärbewaffnung dienen Flugkörper. Es gibt noch zwei weitere Zerstörerklassen, den DLG, der etwas größer schon fast ein kleiner Kreuzer ist, also auch als Flagschiff eines Verbandes bessere Einsatzmöglichkeiten bietet und den DD, der Artillerie nutzt oder U-Boote jagd. Die Lütjens war zum Beispiel ein DDG und als ehemaliger Lütjensfahrer ist mir die Einsatzform ein Begriff, obwohl die Arleigh Burke Klasse um einiges moderner ist.
Wir kennen diese Schiffsklasse von dem Anschlag aus die USS Cole in Aden. Die Schiffe, die jetzt vor Syrien kreuzen sind Schwesterschiffe der Cole. Wer sich also die Bilder der Cole in Erinnerung holt, hat ein wenig die Größenverhältnisse vor Augen. Es handelt sich also nicht um "einen goßen Brocken". Die Verwundbarkeit dieses Schiffstypes wurde ebenfalls bestens in Aden dokumentiert.
Ich gebe zu bedenken, dass die USS Roosevelt, ein so genannter Super-Flugzeugträger der US-Marine vor einigen Tagen durch den Suezkanal in das Rote Meer verlegt wurde - routinemäßig - und nicht in näherem Zusammenhang mit Syrien, was vielleicht stutzig machen könnte, da sie in das Operationsgebiet der 5. US-Flotte überstellt wurde.
Man muss hierbei wissen, dass Jordanien den USA Überflugrechte garantiert hat und ein Headquarter im Norden Jordaniens entsteht. Der Baufortschritt ist mir ad hoc nicht geläufig. Außerdem hat die US-Airforce einige Staffeln F16 Fighter in Jordanien stationiert. Status dieser Einheiten ist "combat ready" wie mir versichert wurde. Der nördliche Teil des Roten Meeres liegt innerhalb der Reichweite der Flugzeuge der fünften Flotte und die sechste Flotte kann ebenso kurzfristig ihr gesamtes Potential auf Syrien loslassen. Im Endeffekt sprechen wir von 400 Kampfflugzeugen der zweiten und dritten Generation. Wer meinen Blog aufmerksam vefolgt hat weiss, dass Assad nicht in oder über dem Roten Meer operieren kann. Auch kann er kaum nach westen und süden einen Gürtel aus Hochwertabfangjägern stellen. Allein seine absolut hochwertige Flugabwehr kann Flächendeckend einen gewissen Schutz garantieren.
Bevor sich die Mount Whitney - übrigens ein häufiger Gast der Kieler Woche (ich empfahl jedem der es hören wollte einen Besuch, weil ich weiss wie wichtig sie ist !!!!)- aber nicht rührt, keine Ticos ( Ticonderoga Lenkwaffenkreuzer) im nördlichen Roten Meer oder im Östlichen Mittelmeer auftauchen und die Hauptverbände der 5. und 6. US-Flotte keine verdächtigen Verlegungen ausführen ist "alles im grünen Bereich"
Nun zu den 5 Zerstörern der Arleigh Burke Klasse:
Es handelt sich um die
Ich habe in einem Telefonat mit einem Freund im Pentagon einige interessante Dinge erfahren, die unsere Diskussion betreffen. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Informationen geheim sind, dennoch sind sie in den Zeitungen und Nachrichtensendungen so in Deutschland nicht zu bekommen.
Bei den Einheiten der US NAVY vor der Küste Syriens handelt es sich durchgehend um den gleichen Schiffstyp : Die DDG Klasse Arleigh Burke. DDG bedeutet Lenkwaffenzerstörer. Es handelt sich als um ein Schiff, dass genug Fähigkeiten besitzt, als Alleinfahrer Aufträge auszuführen. Als Primärbewaffnung dienen Flugkörper. Es gibt noch zwei weitere Zerstörerklassen, den DLG, der etwas größer schon fast ein kleiner Kreuzer ist, also auch als Flagschiff eines Verbandes bessere Einsatzmöglichkeiten bietet und den DD, der Artillerie nutzt oder U-Boote jagd. Die Lütjens war zum Beispiel ein DDG und als ehemaliger Lütjensfahrer ist mir die Einsatzform ein Begriff, obwohl die Arleigh Burke Klasse um einiges moderner ist.
Wir kennen diese Schiffsklasse von dem Anschlag aus die USS Cole in Aden. Die Schiffe, die jetzt vor Syrien kreuzen sind Schwesterschiffe der Cole. Wer sich also die Bilder der Cole in Erinnerung holt, hat ein wenig die Größenverhältnisse vor Augen. Es handelt sich also nicht um "einen goßen Brocken". Die Verwundbarkeit dieses Schiffstypes wurde ebenfalls bestens in Aden dokumentiert.
Ich gebe zu bedenken, dass die USS Roosevelt, ein so genannter Super-Flugzeugträger der US-Marine vor einigen Tagen durch den Suezkanal in das Rote Meer verlegt wurde - routinemäßig - und nicht in näherem Zusammenhang mit Syrien, was vielleicht stutzig machen könnte, da sie in das Operationsgebiet der 5. US-Flotte überstellt wurde.
Man muss hierbei wissen, dass Jordanien den USA Überflugrechte garantiert hat und ein Headquarter im Norden Jordaniens entsteht. Der Baufortschritt ist mir ad hoc nicht geläufig. Außerdem hat die US-Airforce einige Staffeln F16 Fighter in Jordanien stationiert. Status dieser Einheiten ist "combat ready" wie mir versichert wurde. Der nördliche Teil des Roten Meeres liegt innerhalb der Reichweite der Flugzeuge der fünften Flotte und die sechste Flotte kann ebenso kurzfristig ihr gesamtes Potential auf Syrien loslassen. Im Endeffekt sprechen wir von 400 Kampfflugzeugen der zweiten und dritten Generation. Wer meinen Blog aufmerksam vefolgt hat weiss, dass Assad nicht in oder über dem Roten Meer operieren kann. Auch kann er kaum nach westen und süden einen Gürtel aus Hochwertabfangjägern stellen. Allein seine absolut hochwertige Flugabwehr kann Flächendeckend einen gewissen Schutz garantieren.
Bevor sich die Mount Whitney - übrigens ein häufiger Gast der Kieler Woche (ich empfahl jedem der es hören wollte einen Besuch, weil ich weiss wie wichtig sie ist !!!!)- aber nicht rührt, keine Ticos ( Ticonderoga Lenkwaffenkreuzer) im nördlichen Roten Meer oder im Östlichen Mittelmeer auftauchen und die Hauptverbände der 5. und 6. US-Flotte keine verdächtigen Verlegungen ausführen ist "alles im grünen Bereich"
Nun zu den 5 Zerstörern der Arleigh Burke Klasse:
Es handelt sich um die
USS MAHAN DDG-72
USS BARRY DDG-52,
USS GRAVELY
DDG-107
USS RAMAGE DDG-61
USS STOUT
DDG-55
Ich benutze für die folgenden Auszüge Jane`s. Ein hochwertiges und teures Erkennungsbuch, dass auch im Militär Anwendung findet und selbst in alten Auflagen den Wert eines gebrauchten Kleinwagens aufweist. Im Wikipedia werdet Ihr eventuell andere Zahlen finden, nicht dadurch beirren lassen. Am Kiosk werdet Ihr oftmals auch die Wikizahlen finden. Viele der so genannten Experten haben keine Erfahrung im militärischen Bereich oder mit Nachrichtendiensten, geschweige denn, dass sie die Region kennen oder die politischen Zusammenhänge. Dieser Qualitätsmangel zieht sich auch durch die Organe der BRD.
Spezifikationen
Länge 153m ,Beite 20,4m Tiefgang ca. 10m, Geschwindigkeit 32 kn ( tatsächlich etwa 37 kn maximum)
Die Größenangaben entsprechen einer Wasserverdrängung von 8422 to. Bei 20 kn Marschgeschwindigkeit haben die Einheiten eine Reichweiter von etwa 4400 Meilen, also etwa 3820 Seemeilen oder etwas mehr als 7000 Kilometer ohne externe Kraftstoffversorgung. Sehr effizient ist der Antrieb nicht unbedingt, am Rande bemerkt.
Bewaffnung: 56 Tomahawk Marschflugkörper, 8 SSM Harpoon ( Schiff-Schiff Lenkflugkörper) sowie diverse SAM und RAM Systeme und Rohrwaffen diverser Art, die hier aber unrelevant sind.
Die Version der Tomahawk die als Erstschlagwaffe eingesetzt werden kann hat eine Reichweite von knapp unter 2000 km und kann mit unterschiedlichen, der Mission individuell angepassten Gefechtsköpfen bestückt werden.
Quelle: dpa Grobe Funktionsbeschreibung
5 % Ausfall vor dem Start 10 % werden abgeschossen oder versagen auf dem Weg zum Ziel. Bei 280 Marschflugkörpern, die in mehreren Wellen abgefeuert werden müssen aus technischen Gründen, kommen also nur 85 % über ihren Zielen an, was in etwa 238 Flugkörpern entspricht.Direct hit record, also die Treffergenauigkeit ist ebenfalls 85% nach eintreffen über dem Zielgebiet, was 202 Zielen entspricht, die auf 10 Meter genau bekämpft werden.
Die Einsatzmöglichkeit reicht von nuklearen ( hier natürlich außer Diskussion), bunkerbuster, spreng, explosiv und ganz interessant carbon ( Energieversorgung) und anderen tötlichen und nichttödlichen Gefechtsköpfen. Auf eine gewisse Weise extrem faszinierend. Ich denke nicht, dass die Schiffe ihr volles Potential gleich veschießen bei einem Stückpreis von 2 Millionen US-Dollar. Wir werden 100 - 150 erfolgreich bekämpfte Ziele haben. Man darf nicht vergessen, dass Assad seine kritischen Einheiten dezentral plaziert hat und sie seit Wochen routiren lässt. Was auch für die Verlegbarkeit der Truppe im Land spricht und gegen eine umfassende Kontrolle der Rebellen.
Assad wird so auf keinen Fall ernsthaft geschwächt ! Ich glaube mehr an eine gesichtswahrende Option, die hier gewählt wird, wenn überhaupt. Einen strategischen Sinn erkenne ich beim besten Willen nicht.
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