Mittwoch, 13. November 2013

Tagesbriefing 13.11.2013 Document Intelligence DOCINT - Wie Papier lernt zu sprechen

Sehr geehrter Leser,

der Blog erscheint zum ersten Mal in neuem Design, eine Rückmeldung, ob das neue Design ansprechender ist, wäre nett und ich sende Euch als Belohnung gratis eine meiner Arbeiten zu.
Das alte Design wird sich in meinem neuen Parallelblog wiederfinden " Bücher die Ihr Leben verändern werden. " in dem Blog wird auf die Literaturtipps eingegangen und etwas über die Bücher und Autoren erzählt, damit Ihr entscheiden könnt, ob ihr diese Bücher in Euren Arbeiten verwenden wollt. Es sind zum Teil bekannte Werke, die in neuem Licht erscheinen werden oder um relativ unbekannte Werke mit hohem Gehalt. Der neue Blog, der diesen Blog begleitet wird in den kommenden Tagen aufgeschaltet und beschäftigt sich mit George Orwells "1984".


DOCINT ist eine sehr wichtige Quelle. Die Auswertung von Dokumenten, die nicht öffentlich zugänglich sind, überschneidet sich mit SIGINT und HUMINT, wie auch sonst der Übergang zwischen den Informationswegen verschwommen sein kann. Interessant sind nicht, wie zur Zeit des Kalten Krieges, konkrete Aufmarschgebiete in Europa und Daten zum Panzerzählen in Polen, die im Tresor liegen und abfotografiert werden. Die meisten vergleichbaren Daten zum Thema der Staaten, die eine look-east policy betreiben, lassen sich über elektonische Aufklärungsmittel sammeln, die nicht Thema des heutigen Beitrages sind.

Um an Dokumente zu gelangen, können Personen erpresst, bestochen oder gefügig gemacht werden, es kann ein Scanner im Shredder installiert sein, ein manipuliertes Telefon eines Angehörigen der Zielgruppe kann ggf. auf Daten zurückgreifen, es gibt die Möglichkeit Daten online auszuspähen und viele andere abenteuerliche Wege mehr. Umgekehrt ist es wichtig die Hardcopies, die oftmals als Backup abgelegt werden, gegen Zugriff unbefugter zu sichern und gegebenenfall für unterschiedliche Mitarbeiter unterschiedliche Zugangsbefugnisse zu schaffen.

Eine genaue Kenntnis von Geschäftsunterlagen, Abkommen oder auch Datenblättern von Mitarbeitern, Patenten, Planungsmaterialien kann im Geschäftsleben und für die Erlangen von Entscheidungsgrundlagen für militärische Planungen, Terrorabwehr und vielen weiteren Bereichen kann existentiell sein. So geht es in den allermeisten Fällen um Wirtschaftsspionage. All diese Informationen finden sich in meistens nicht frei zugänglichen Akten und Dateien. Interne Absprachen von Entscheidungsträgern die schriftlich festgehalten wurden sind ebenfalls interessant für konkurriernde Entscheidungsträger.

DOCINT steht also für die Auswertung diverser Aufklärungsergebnisse aus anderen Bereichen. Es ist von Vorteil, wenn die Auswerter und Analysten mit der Sprache vertraut sind, in der das Dokument verfasst ist. Durch Sprachsoftware gehen Schlüsselworte oft verloren und ein Dokument aus China oder dem Iran werden unverständlich.

DOCINT im kleinen Rahmen kann das ausspähen von persönlichen Daten von Kollegen sein, aber auch das Ablesen von Informationen aus allen anderen nicht öffentlich zugänglichen Quellen
 
In späteren Beiträgen werde ich auf die anderen Formen der Informationsgwinnung eingehen.
Dieser Beitrag diente im Wesentlichen dazu, den etwas eingestaubten Begriff des DOCINT vorzustellen.






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